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3. Jan 2020
Schulabschluss mit Praxiserfahrung Ein Maturaprojekt bei Porsche Informatik

Theoretisches Wissen ist gut, aber wie sieht die Umsetzung in der Praxis aus? Bei Porsche Informatik haben Schüler*innen und Studierende die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit zu schreiben – und das in allen Fachbereichen unseres Unternehmens. Ausgezeichnete Infrastruktur, die passenden Ressourcen und eine intensive Betreuung bieten dafür das perfekte Umfeld.

Aktuell nutzen die drei Maturanten Luka Karner, Andreas Lohninger und Stefan Miskovic von der HTL Saalfelden diese Chance auf jede Menge Praxiserfahrung: Von Oktober 2019 bis Februar 2020 entwickeln sie im Rahmen ihres Maturaprojektes die Applikation „GoCarD! – Car Dealer To Go!”, eine Webapplikation für die Systemunterstützung von Autohäusern am Smartphone.

Die Betreuung übernehmen unsere Kollegen Raphael Schnückel und Dieter Schrottshammer, die sich damit bereits um das dritte Maturaprojekt in der Porsche Informatik kümmern. In Eigeninitiative unterstützen sie so HTL-Schüler auf ihrem Weg zur Abschlussarbeit. Die beiden von Dieter und Raphael betreuten Vorgängerprojekte können sich sehen lassen: eine Coding-Plattform und CARnected, ein System zur interaktiven Fahrdatenanalyse.

Die HTL-Schüler, die für ihr Maturaprojekt mit der Porsche Informatik zusammengearbeitet haben: Andreas Lohninger, Luka Karner und Stefan Miskovic

Die Entwickler von GoCarD!, von links nach rechts: Andreas Lohninger, Luka Karner und Stefan Miskovic.

Was ist „GoCarD!“?

GoCarD! befasst sich mit einigen Anwendungsfällen unseres Dealer Management Systems CROSS am Smartphone. CROSS ist ein hochintegratives System, mit dem sämtliche Prozesse im Autohaus optimal unterstützt und abgewickelt werden. Was bislang nur auf Desktop und Tablet gesteuert wurde, könnte bald auch am Smartphone möglich sein: Mit GoCarD! entwickeln die HTL-Schüler drei Use Cases, die speziell für das Smartphone optimiert sind:

  • Das Dashboard ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die zuletzt aufgerufenen Geschäftspartner. Die drei Elemente am Dashboard sind: die zuletzt geöffneten Fahrzeuge, Geschäftspartner sowie Tasks und Appointments. Das Dashboard wird als eigene Seite angelegt, die neben den genannten Features noch die Integration in den nativen Handykalender sowie eine Object Character Recognition zur Fahrgestellnummer- und  Kennzeichenerkennung enthält.
  • Die Geschäftspartner-Detailseite liefert zusätzlich zur Übersicht eine Detailseite des Geschäftspartners, auf der dessen Adresse, Termine und Fahrzeuge aufgelistet sind.
  • Die Fahrzeugdetailseite wiederum listet sämtliche Details des Fahrzeuges auf: welcher Geschäftspartner gehört zum Fahrzeug, fahrzeugtechnische Daten sowie ein Foto.

Die speziellen Eigenschaften eines Smartphones – Touch-Bedienung, kleiner Bildschirm, Kamera – sollen dabei optimal unterstützt und ausgenützt werden. Luka übernimmt bei der Umsetzung das Requirements Engineering und die Frontend Softwarearchitektur, Stefan wird die Frontend-Implementierung umsetzen und Andreas entwickelt das Backend.

Für die Abschlussarbeit wurde ein Informatik-Projekt umgesetzt

Fahrzeugsuche und -detail sowie Geschäftspartnersuche und -detail am Smartphone

Der Beginn der Zusammenarbeit

Die meisten Projekte mit Schüler*innen oder Studierenden ergeben sich aus einem Ferialpraktikum bei der Porsche Informatik. Auch bei diesem Maturaprojekt waren zwei der drei Schüler schon als Praktikanten bei uns tätig. Der Vorteil dabei ist, dass sie sich schon während des Praktikums mit der Thematik befassen und ihre Herangehensweise planen können.

 Von der Idee zum Projekt

Generell können Schüler*innen eigene Projektvorschläge einbringen oder aus einem internen Ideenpool wählen. Die Idee für den GoCarD! ging aus dem Porsche Informatik Ideenpool hervor. Am Anfang des Projekts steht dann die Ideenfindung. Dafür setzen sich von Zeit zu Zeit einige unserer Kolleg*innen zusammen, um Ideen grob zu skizzieren und daraus ein Projekt zu definieren. Dabei muss mitbedacht werden, was im Rahmen eines HTL-Maturaprojektes möglich ist. Denn anders als Studien- oder Bachelorpraktikant*innen sind HTL-Schüler*innen die meiste Zeit nicht bei uns im Haus. Sie müssen daher die Möglichkeit haben, auch außerhalb unserer Infrastruktur an ihrem Projekt zu arbeiten.

In einem Exzerpt werden dann grob zwei bis drei Themen umrissen:

  • Worum geht es,
  • welche Technologien kommen zum Einsatz,
  • wie ist der Aufbau des Projektes.

Wenn die Kandidat*innen sich für ein Thema entschieden haben, diskutieren wir gemeinsam die Details – und dann fällt auch schon der „Startschuss“.

Die Betreuung

Die eigenständige Arbeitsweise von Luka, Andreas und Stefan erleichtert Raphael und Dieter die Betreuung des aktuellen Maturaprojektes. Die Projekte sind sehr unterschiedlich und daher variiert auch der Betreuungsumfang. Jeweils ungefähr 180 Stunden werden die drei Maturanten in ihr Projekt investieren. Mit ihren Betreuern tauschen sie sich über Microsoft Teams aus – das ist die zentrale Kommunikationsplattform der Porsche Informatik. „In Videokonferenzen oder im Chat halten uns die Schüler auf dem Laufenden“, erklärt Raphael. „Mit Teams haben sie die Möglichkeit, uns jederzeit zu kontaktieren. Damit können wir ihnen die langen Anfahrten ersparen.“

Wir wünschen Luka, Andreas und Stefan viel Freude bei der Arbeit, gutes Gelingen und sind schon sehr gespannt auf die fertige Applikation!

Die beiden Betreuer des Maturaprojektes der HTL-Schüler

Dieter Schrottshammer und Raphael Schnückel betreuen gemeinsam bereits das dritte Maturaprojekt bei der Porsche Informatik.

Barbara Klein
Barbara Klein

ist in der Porsche Informatik für Kommunikation und Social Media verantwortlich. Sie freut sich, auch nach zwei Jahrzehnten in der Firma täglich etwas dazuzulernen.