„Kluge Köpfe fördern“ – das war das erklärte Ziel der vierjährigen Kooperation zwischen Porsche Holding und Uni Salzburg, bei der es um Grundlagenforschung zu datengetriebenem Arbeiten ging.
Eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist im Idealfall eine Win-Win-Win-Situation: Dann gewinnen die Universitäten, die Unternehmen und ganz besonders die Studierenden. Im November endet eine vierjährige Zusammenarbeit zwischen der Uni Salzburg und der Porsche Holding, die von uns in der Porsche Informatik gesteuert wurde – eine Kooperation, die tatsächlich für alle Seiten bereichernd war:
- Die Uni profitierte von interessanten angewandten Fragestellungen mit ausreichend Daten, die von den Studierenden in Vorhersage-, Optimierungs- oder Mustererkennungsprobleme eingebettet wurden. Das versetzt die Beteiligten in die Lage, qualitativ hochwertige wissenschaftliche Erkenntnisse zu publizieren, und unterstützte die Uni bei der Ausbildung von Bachelor-, Master- und PhD-Studierenden.
- Die Arbeiten der Studierenden erhielten damit einen hohen Bezug zur Praxis, die Studierenden gewannen aber auch einen tiefen Einblick in erfolgreiche Firmen.
- Wir als Porsche Holding und Porsche Informatik konnten bei unseren Projekten im Bereich Data Science und Machine Learning auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen und unsere internen Kompetenzen dazu stärken. Außerdem hilft uns das Netzwerk mit der Uni für unser Employer Branding, weil wir Kontakt zu Studierenden knüpfen und sie für unser Unternehmen begeistern können.
Auf Seite der Uni war unsere Kooperation im „IDA Lab“ eingebettet, einem Teil des Fachbereichs „Artificial Intelligence and Human Interfaces“. Unter dem Motto „Vorsprung durch angewandte Grundlagenforschung in Data Science, Statistik, Machine Learning und AI“ will das IDA Lab den Standort Salzburg als Data-Science-Zentrale stärken, vor allem durch Kollaborationen mit namhaften Forschungseinrichtungen und Unternehmen – eines davon eben die Porsche Holding.
Die Kollaboration, die gemeinsam von der Porsche Holding und dem Land Salzburg finanziert wurde, war in drei Teilbereiche aufgeteilt:
- Der Bereich „Kleinprojekte“ umfasste zwei Masterarbeitsprojekte zur Auswahl von relevanten Daten und war bereits im September 2019 abgeschlossen.
- Im Bereich „Kundenfokussierte Zukunftstrends“ betrieben wir mit zwei Doktoranden Grundlagenforschung mit Anwendungsbezug zu den Themen „Customer Churn“ und Zeitreihenprognosen.
- Im Bereich FRIDA – „Free of Bias, Robust, Intelligent Data Analytics“ unterstützte uns ein Postdoc in einem Datenstrategieprojekt zu Gebrauchtwagenhandel. Hier liefen auch Master- und Bachelorarbeiten zu diversen anderen Datenthemen.
Im November läuft nun die aktuelle Kooperation aus. Unsere Datenprojekte haben durch den wissenschaftlichen Input einen enormen Qualitätsschub erfahren. Wir hoffen, dass sich in Zukunft ähnliche Kooperationen ergeben.
Foto: (c) Paris Lodron Universität Salzburg, Simon P. Haigermoser
